Langsam haben auch die großen deutschen Unternehmen verstanden, dass die Digitalisierung nicht mehr nur ein Trend ist, sondern hier tektonische Verschiebungen in der globalen Wirtschaft passieren. Es geht hier nicht mehr um das „nice to have“ Investment in Start-Ups um die Innovation nach außen zu verlagern, sondern um das Überleben von etablierten Firmen deren Geschäftsmodell durch die Digitalisierung zerstört wird. Vor Kurzem hat die OTTO Group sich entschieden, nicht mehr zu kleckern, sondern mit einem Investment von EUR 250m auch zu klotzen – Details hierzu könnt ihr bei Kassenzone nachlesen. Jetzt hat allerdings auch Springer mit einem Paukenschlag die Umwälzungen im Verlagsumfeld für alle hörbar gemacht. Die Lösung von den „old economy“ Printverlagen wird dazu genutzt um die Digitalisierung des Konzerns noch konsequenter voran zu treiben.
Die Verlagsindustrie wird Ihre Ausrichtung nachhaltig verändern und das Verhalten von Springer war eine logische Konsequenz basierend auf dem digital gesteuerten Verhalten von Konsumenten und auch in Konsequenz von Werbeausgaben. Die bisher beste und am weitesten entwickelte Analyse zu diesem Thema habe ich hierzu bei „Indiskretion Ehrensache“ von Thomas Knüwer gefunden. Viel Spaß beim Lesen!
Übrigens: am interessantesten sind neben dem lesenswerten Artikel auch die Kommentare von einzelnen Lesern.